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1000 Tage CAP-Markt

Ob zu Nikolaus oder im Alltag: Der CAP-Markt ist ein zuverlässiger Versorger am Eckbusch.
 

Seit 1000 Verkaufstagen bietet der CAP-Frischemarkt am Eckbusch Lebensmittel und Drogerieartikel an. 515 000 Mal haben die freundlichen Kassierer seitdem Kassenbons ausgegeben.  In den knapp 40 Monaten seines Bestehens ist der kleine Supermarkt von proviel sowohl zum beliebten Nahversorger des Viertels geworden als auch zum allgemeinen Kommunikationszentrum. Die Verkaufszahlen stiegen stetig.

„Ein super Markt!“, „ein so schöner Laden“, „Ihr seid so spitze!“ loben die Kunden sowohl auf Facebook als auch im wahren Leben. Viele kommen fast täglich und versorgen sich im CAP-Markt mit allen Lebensmitteln und Haushaltsartikeln. Oft tauschen sie sich anschließend bei einer Tasse Kaffee in der integrierten Policks-Bäckerei aus.

Für die Mitarbeiter – ein Großteil davon Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen – bedeutet die Arbeit im CAP-Markt viel. Sie genießen die Wertschätzung der Kunden und freuen sich jeden Morgen aufs Neue auf die vielfältigen Aufgaben.

Den Institutionen der Nachbarschaft ist der CAP-Markt ebenfalls ein verlässlicher Partner. So spendierte Architekt Dominik Gerlich an Nikolaus auch dieses Jahr wieder 150 prall gefüllte Nikolaustüten für die Kinder- und Jugendwohngruppen der Stadt Wuppertal. Liebevoll haben die CAP-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Äpfel, Lebkuchen und Schoko-Nikoläuse in den Taschen verpackt. So erleben kleine und etwas größere Kinder in den Wohngruppen eine süße Überraschung am Nikolaustag. Auch die „Freibad-Tüten“ im Sommer für die Kinder und Jugendlichen der KiJu haben schon Tradition.

Nur eines hat sich seit der Eröffnung am 16. August 2016 geändert: In den 1000 Verkaufstagen seit Beginn hat CAP-Markt-Leiterin Marion Radtke das Angebot immer gezielter auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ausgerichtet. So finden diese jetzt noch mehr ihrer Lieblingsprodukte unter den mehr als 5.800 Artikeln im „CAP“.

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Dominik Gerlich und der CAP-Frischemarkt organisierten die Überraschung.

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Selbst die Großen flitzen am Morgen gespannt vor die Zimmertür, um die Nikolaustüte hereinzuholen. Die Kleinen jauchzen begeistert und zeigen mit strahlenden Augen, was sich alles in der süßen Tüte befindet. Auch dieses Jahr wieder sorgt Architekt Dominik Gerlich für eine Überraschung zu Nikolaus in den städtischen Kinder- und Jugendwohngruppen. „Es ist so schön, die Freude der Kinder zu sehen. Und mir ist es wichtig, gerade in der Adventszeit auch an benachteiligte Menschen zu denken“, sagt Dominik Gerlich.

Die Mitarbeitenden aus dem Servicebüro von proviel haben die Nikolaustüten liebevoll mit dem Bild eines Weihnachtsmanns mit bunter Nase und Bommel an der Mütze gestaltet. Darin befinden sich ein großer Schoko-Nikolaus, Clementinen, Nüsse sowie Marzipan und Dominosteine. „Das Packen der Nikolaustüten macht richtig Spaß“, sind sich die CAP-Mitarbeitenden einig. Anna Margagliotti hat zum ersten Mal als Leiterin des CAP-Marktes die Nikolaus-Aktion organisiert und erzählt, dass alle voller Begeisterung beim Bestücken der Tüten mitgeholfen haben. 

„Für die Kinder und Jugendlichen ist das immer ein Ereignis“, sagt Silke Lork-Nottelmann, Fachbereichsleiterin der Kinderwohngruppen. „Und es zeigt den Kindern, dass andere Menschen an sie denken.“ Schon Tage vorher fragen die Kinder, wann denn die Leute vom CAP-Markt mit den Nikolaustüten kommen. Besonders scharf sind die Kinder auf die Nikolausbärte und -mützen. Damit verkleiden sie sich fürs Foto. Rund 140 Kinder und Jugendliche sowie minderjährige Mütter wohnen in den Gruppen, die an mehreren Standorten im Stadtgebiet verteilt sind. Für alle hat das CAP-Team nun schon im neunten Jahr Nikolaustüten vorbereitet, die am Nikolausmorgen vor den Zimmertüren stehen.

Anna Margagliotti versucht, den Kunden ihre Wünsche zu erfüllen.

  • Wuppertal

Seit acht Jahren arbeitet Anna Margagliotti im CAP-Markt. Die erfahrene Einzelhandelskauffrau macht schon lange dort die Dienstpläne, kennt viele Stammkundinnen und deren Bedürfnisse, hat das Vertrauen der Mitarbeitenden. Jetzt hat die 41-Jährige die Leitung des CAP-Marktes übernommen. „Mir ist es wichtig, die Kunden zufriedenzustellen, auf Kundenwünsche einzugehen“, betont die verheiratete Mutter von zwei Kindern. 

Auch wenn sie immer wieder mit Lieferschwierigkeiten kämpft, versucht sie Sonderwünsche zu erfüllen. Und sie hat gerade das Angebot an Bio-Waren deutlich erweitert, weil die Kunden das suchen. Gleichzeitig gibt es jetzt noch mehr „gut und günstig“-Produkte. Trotz des begrenzten Raums im CAP-Markt wählt Anna Margagliotti mit ihren Kolleginnen immer eine breite Palette an Aktionsware aus, abgestimmt auf die Jahreszeit. So locken derzeit Adventskalender, Weihnachtsdeko und verschiedenste Sorten von Weihnachtssüßigkeiten.

Stolz ist Anna Margagliotti darauf, dass inzwischen fünf Mitarbeitende die von proviel in Zusammenarbeit mit der IHK angebotene Ausbildung in Teilqualifizierung geschafft haben und jetzt ausgebildete Verkäufer*innen sind. „Das ist eine große Erleichterung, weil diese noch mehr mitdenken und sich sehr gut auskennen“, betont sie. Immer wieder versucht sie, in den Werkstätten von proviel neue Interessenten für den CAP-Markt zu begeistern. Die Menschen mit psychischen Erkrankungen können mit einem Praktikum ausprobieren, ob ihnen der CAP-Markt gefällt. Hier zeigt die Leiterin die verschiedenen Arbeitsschritte und worauf es dabei ankommt. Wer möchte, kann im Theorie-Unterricht sein Wissen erweitern und auch bei einer Kompetenzfeststellung der IHK beweisen. Dieser Weg kann langfristig zu einer vollwertigen Ausbildung führen und damit zu guten Möglichkeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Insgesamt arbeiten derzeit 22 Mitarbeitende von proviel und 13 Festangestellte im CAP-Markt. Anna Margagliotti muss dafür sorgen, dass auch in den Randschichten und am Samstag genügend Leute da sind, dass die Backstube besetzt ist und dass an den Liefertagen alles zügig verräumt wird. Außerdem hat sie ein Auge auf das CAP-Mobil, das an vier Tagen pro Woche Seniorenheime in Wuppertal anfährt. Glücklich ist sie jedoch, wenn sie merkt, wie dankbar die Kundinnen und Kunden für das Angebot des CAP-Marktes sind, wie wichtig ihnen der Einkauf und die kleinen Gespräche dabei sind. Dafür engagiert sie sich jeden Tag gerne.

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