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„Im CAP-Markt sind alle super!“

Von Betretungsverbot und Notgruppe auf einem guten Weg zum Regelbetrieb – Coronageschichte(n) aus dem Hause proviel; hier unser CAP-Frischemarkt am Eckbusch
 

Als der Lockdown kam, war der CAP-Frischemarkt von proviel als Nahversorger eines der Geschäfte, die offen blieben. Allerdings durften nur noch zehn Kundinnen und Kunden gleichzeitig den Laden betreten. Fast jeden Tag mussten die CAP-Mitarbeiter ihren Kunden neue Regeln erklären. „Anfangs gab es viele Diskussionen, wie viele Menschen in den Laden dürfen“, erinnert sich Marcel Kolke. Er war sehr froh während des Lockdowns weiterhin zur Arbeit kommen zu können. Für die Einlasskontrolle hatte proviel-Geschäftsführer Christoph Nieder junge Leute engagiert, die normalerweise in der Gastronomie arbeiten. Jetzt desinfizierten sie Einkaufswagen und zählten die Kunden.

Die Situation im CAP-Markt hatte sich von einem Tag auf den anderen geändert. „Mehl, Zucker und Toilettenpapier waren plötzlich so schnell weg“, erzählt Marcel Kolke, „und auch Nudeln und Konserven“. Manche Kunden reagierten ungeduldig oder panisch, wenn sie ihre gewünschten Einkäufe nicht erledigen konnten. „Aber wir waren immer höflich, auch wenn ein Kunde einmal gestresst war“, betont Marcel Kolke in seinem Rückblick auf diese Tage. Wenn ihm die Situation mit den gestressten Kunden zu viel wurde, ließ er sich an der Kasse abwechseln und zog sich in den Mitarbeiterraum zurück, um durchzuschnaufen. Die versierten Fachkräfte hielten ihm und seinen Kolleg*innen immer den Rücken frei, kümmerten sich um verunsicherte Kunden und beruhigten bei Bedarf die Mitarbeiter. Es war eine emotional aufgeladene Zeit.

Bei Mehl begrenzte der CAP-Markt bald die Zahl der erlaubten Pakete erst auf zwei, dann auf eins. Auch Seife und Desinfektionsmittel standen immer nur kurz im Regal. Wenn es einmal Toilettenpapier gab, sprach sich das im Viertel schnell herum. Manche Kunden kamen laut jubelnd mit dem wichtigen Papier aus dem CAP. „Einmal habe ich auch ein Paket für meine Großmutter geholt – sie hatte Freudentränen in den Augen“, sagt Marcel Kolke.

Zu Beginn setzten die CAP-Mitarbeiter die Lieferungen an die Anwohner bis zur Wohnungstür aus. Da viele Mitarbeiter zu Risikogruppen gehörten, die Werkstatt insgesamt nur im Notbetrieb gefahren wurde, war das Team deutlich kleiner als zu normalen Zeiten. Fachkräfte aus dem Inklusionsteam oder der geschlossenen Gastronomie im Zoo halfen während des Lockdowns im CAP. „Als wir mit den Einkäufen wieder in die Hochhäuser kommen durften, waren die Leute wirklich glücklich“, berichtet Marcel Kolke von seinen ersten Lieferungen nach dem Lockdown.

Nach und nach normalisierte sich vieles wieder. Auch die fertigen Salate darf das Team seit kurzem – sorgfältig mit Handschuhen und Maske – wieder zubereiten. Allmählich kehrt Alltag im CAP-Markt ein. Wie viele seiner Kolleg*innen bereitet sich Marcel Kolke auf die nächste Modul-Prüfung zum Verkäufer vor. Seine Chefinnen lobt er in den höchsten Tönen: „Hier sind alle super und haben immer ein offenes Ohr!“

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Dominik Gerlich und der CAP-Frischemarkt organisierten die Überraschung.

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Selbst die Großen flitzen am Morgen gespannt vor die Zimmertür, um die Nikolaustüte hereinzuholen. Die Kleinen jauchzen begeistert und zeigen mit strahlenden Augen, was sich alles in der süßen Tüte befindet. Auch dieses Jahr wieder sorgt Architekt Dominik Gerlich für eine Überraschung zu Nikolaus in den städtischen Kinder- und Jugendwohngruppen. „Es ist so schön, die Freude der Kinder zu sehen. Und mir ist es wichtig, gerade in der Adventszeit auch an benachteiligte Menschen zu denken“, sagt Dominik Gerlich.

Die Mitarbeitenden aus dem Servicebüro von proviel haben die Nikolaustüten liebevoll mit dem Bild eines Weihnachtsmanns mit bunter Nase und Bommel an der Mütze gestaltet. Darin befinden sich ein großer Schoko-Nikolaus, Clementinen, Nüsse sowie Marzipan und Dominosteine. „Das Packen der Nikolaustüten macht richtig Spaß“, sind sich die CAP-Mitarbeitenden einig. Anna Margagliotti hat zum ersten Mal als Leiterin des CAP-Marktes die Nikolaus-Aktion organisiert und erzählt, dass alle voller Begeisterung beim Bestücken der Tüten mitgeholfen haben. 

„Für die Kinder und Jugendlichen ist das immer ein Ereignis“, sagt Silke Lork-Nottelmann, Fachbereichsleiterin der Kinderwohngruppen. „Und es zeigt den Kindern, dass andere Menschen an sie denken.“ Schon Tage vorher fragen die Kinder, wann denn die Leute vom CAP-Markt mit den Nikolaustüten kommen. Besonders scharf sind die Kinder auf die Nikolausbärte und -mützen. Damit verkleiden sie sich fürs Foto. Rund 140 Kinder und Jugendliche sowie minderjährige Mütter wohnen in den Gruppen, die an mehreren Standorten im Stadtgebiet verteilt sind. Für alle hat das CAP-Team nun schon im neunten Jahr Nikolaustüten vorbereitet, die am Nikolausmorgen vor den Zimmertüren stehen.

Anna Margagliotti versucht, den Kunden ihre Wünsche zu erfüllen.

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Seit acht Jahren arbeitet Anna Margagliotti im CAP-Markt. Die erfahrene Einzelhandelskauffrau macht schon lange dort die Dienstpläne, kennt viele Stammkundinnen und deren Bedürfnisse, hat das Vertrauen der Mitarbeitenden. Jetzt hat die 41-Jährige die Leitung des CAP-Marktes übernommen. „Mir ist es wichtig, die Kunden zufriedenzustellen, auf Kundenwünsche einzugehen“, betont die verheiratete Mutter von zwei Kindern. 

Auch wenn sie immer wieder mit Lieferschwierigkeiten kämpft, versucht sie Sonderwünsche zu erfüllen. Und sie hat gerade das Angebot an Bio-Waren deutlich erweitert, weil die Kunden das suchen. Gleichzeitig gibt es jetzt noch mehr „gut und günstig“-Produkte. Trotz des begrenzten Raums im CAP-Markt wählt Anna Margagliotti mit ihren Kolleginnen immer eine breite Palette an Aktionsware aus, abgestimmt auf die Jahreszeit. So locken derzeit Adventskalender, Weihnachtsdeko und verschiedenste Sorten von Weihnachtssüßigkeiten.

Stolz ist Anna Margagliotti darauf, dass inzwischen fünf Mitarbeitende die von proviel in Zusammenarbeit mit der IHK angebotene Ausbildung in Teilqualifizierung geschafft haben und jetzt ausgebildete Verkäufer*innen sind. „Das ist eine große Erleichterung, weil diese noch mehr mitdenken und sich sehr gut auskennen“, betont sie. Immer wieder versucht sie, in den Werkstätten von proviel neue Interessenten für den CAP-Markt zu begeistern. Die Menschen mit psychischen Erkrankungen können mit einem Praktikum ausprobieren, ob ihnen der CAP-Markt gefällt. Hier zeigt die Leiterin die verschiedenen Arbeitsschritte und worauf es dabei ankommt. Wer möchte, kann im Theorie-Unterricht sein Wissen erweitern und auch bei einer Kompetenzfeststellung der IHK beweisen. Dieser Weg kann langfristig zu einer vollwertigen Ausbildung führen und damit zu guten Möglichkeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Insgesamt arbeiten derzeit 22 Mitarbeitende von proviel und 13 Festangestellte im CAP-Markt. Anna Margagliotti muss dafür sorgen, dass auch in den Randschichten und am Samstag genügend Leute da sind, dass die Backstube besetzt ist und dass an den Liefertagen alles zügig verräumt wird. Außerdem hat sie ein Auge auf das CAP-Mobil, das an vier Tagen pro Woche Seniorenheime in Wuppertal anfährt. Glücklich ist sie jedoch, wenn sie merkt, wie dankbar die Kundinnen und Kunden für das Angebot des CAP-Marktes sind, wie wichtig ihnen der Einkauf und die kleinen Gespräche dabei sind. Dafür engagiert sie sich jeden Tag gerne.

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