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Unser sympathischer Frischemarkt
Kleiner Einblick in den einzigen gemeinnützigen Supermarkt in Wuppertal
Mit einem freundlichen Lächeln empfangen die proviel-Mitarbeiter im CAP-Markt ihre Kunden. Hilfe beim Suchen eines bestimmten Artikels? Statt eines ganzen Sellerie-Kopfes lieber ein Viertel? Die Mitarbeiter im CAP-Frischemarkt helfen gerne. Anders als in vielen herkömmlichen Supermärkten sind sie immer zur Stelle, wenn jemand einen Rat oder Unterstützung benötigt. Ein paar nette Worte gibt es obendrauf.
Seit mehr als 25 Jahren bietet proviel in Wuppertal Arbeit für Menschen mit psychischer Erkrankung oder Behinderung. 2019 feierte proviel dieses Jubiläum groß mit allen Mitarbeitern. In diesen 25 Jahren ist der gemeinnützige Arbeitgeber stetig gewachsen: Inzwischen bietet proviel – gemeinsam mit dem Mutterverein forum – rund 1.250 Menschen eine berufliche Heimat. Den proviel-Mitarbeiterin ist ihre Arbeit sehr wichtig: Sie freuen sich sehr, jeden Morgen zum Arbeitsplatz zu kommen, gebraucht zu werden, einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Aussagen wie „proviel hat mir das Gefühl gegeben, dass ich etwas leisten kann“, „ich gehe mit guter Laune hier hin und komme mit guter Laune nach Hause“ oder „durch proviel habe ich mehr Lebensqualität gewonnen“ zeigen das deutlich. Die Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung sowie im Sozialdienst und in der Inklusion sorgen dafür, dass überall ein wertschätzender Umgangston herrscht und die Arbeiten zur Zufriedenheit aller Kunden und Kooperationspartner erledigt werden.
Am Eckbusch können die Anwohner jetzt schon im fünften Jahr auf das umfangreiche Angebot des CAP-Frischemarkts in fußläufiger Nachbarschaft zurückgreifen. Dabei hält Marktleiterin Marion Radtke nicht nur alle Artikel des täglichen Bedarfs bereit, sondern immer wieder Aktuelles: Darf es eine Lichterkette gegen den trüben November sein, festlicher Spekulatius oder eine weihnachtliche Papiertasche? Fast 6000 Artikel warten auf die Kunden. Ansprechende Blumensträuße und Adventskränze gibt es ebenso wie Bio-Produkte, eine große Tiefkühl-Auswahl, frisches Obst und Gemüse und schnelle Fertiggerichte. Auch bei Toilettenpapier können die Kunden ganz beruhigt sein: Im Lager sind reichlich Vorräte vorhanden 😊. Schon während des Lockdowns hatte der CAP-Markt zuverlässig seine Kunden mit allem Notwendigen versorgt und schnell alle jeweils geltenden Bestimmungen umgesetzt.
Enge Kooperation mit Wuppertaler Unternehmen
Für die Mitarbeiter von proviel ist der CAP-Frischemarkt ein Einsatzort, den sehr viele schätzen – auch wegen des Kontakts zu den netten Kunden dort. Daneben bietet proviel jedoch diverse weitere Möglichkeiten für Arbeit: In den Werkstätten am Arrenberg und in Unterbarmen erledigen die Mitarbeiter Aufträge für Unternehmen aus Stadt und Region. So werden beispielsweise die Puky-Roller dort zusammengebaut. Außerdem konfektionieren die provieler, fräsen, beschriften im Auftrag von Industrieunternehmen die unterschiedlichsten Teile oder montieren Elektro-Bauteile.
Die fleißigen Helfer in der Küche versorgen nicht nur die proviel-Mitarbeiter an zwei Standorten mit abwechslungsreichem, gesundem und leckerem Essen, sondern liefern dieses auch an externe Partner. In der Wäscherei werden neben der Arbeitskleidung aller Mitarbeiter auch die Kittel der Junior Uni und große Mengen Tischwäsche gesäubert.
Zusätzlich können sich die Mitarbeiter von proviel auf den unterschiedlichsten Außenarbeitsplätzen erproben: Im Zoo-Restaurant Okavango sorgen sie werktags für einen reibungslosen Ablauf, im Gymnasium Sedanstraße schmieren sie belegte Brötchen, bei IKEA räumen sie falsch abgelegte Produkte an den richtigen Platz, bei P. Hermann Jung verpacken sie Maurerkellen. So bietet proviel Menschen mit Behinderung und Handicap mit unterschiedlichen Wünschen, Bedürfnissen und Fähigkeiten geeignete Arbeitsmöglichkeiten. Am Eckbusch profitieren die Anwohner von diesem besonderen Supermarkt – dem einzigen gemeinnützigen in Wuppertal!
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