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Neue Zusammenarbeit mit dem Freibad und Übernahme der Bäckerei
Neue Zusammenarbeit mit dem Freibad und Übernahme der Bäckerei Am Eckbusch bietet proviel ein wichtiges Kommunikationszentrum: Im CAP-Frischemarkt finden die Menschen aus dem Quartier nicht nur alles für den täglichen Bedarf, sondern sie treffen ihre Nachbarn, tauschen sich über Neuigkeiten aus. Dieser Aspekt wird jetzt weiter ausgebaut: Zum 1. April übernimmt proviel, Werkstatt für Menschen mit psychischer Behinderung, die Bäckerei im CAP-Frischemarkt von Policks Backstube. Brot, Brötchen und Kuchen werden weiterhin von Policks Backstube geliefert; hinter dem Tresen stehen zukünftig Mitarbeiter*innen von proviel. Ein neuer Kaffeeautomat produziert guten Cappuccino und Latte Macchiato. Nette Sitzgruppen drinnen und draußen laden zum Verweilen ein. So kommen die Nachbarn schnell ins Gespräch. Ohne großen Aufwand trifft man sich im Quartier, fühlt sich verbunden und Einsamkeit hat erst gar keine Chance.
Und der CAP-Frischemarkt hilft auch dabei, nachhaltig zu leben. Hier können die Menschen aus dem Umfeld zu Fuß oder mit dem Fahrrad einkaufen und bekommen alles, was sie zum Kochen und für den Haushalt benötigen. Regelmäßig wird der CAP-Markt von Bauern aus der Region beliefert: Hof Sonnenberg in Vohwinkel bringt Eier und Kartoffeln, die Bio-Höfe aus dem Windrather Tal Gemüse je nach Saison. Fleisch und Wurstwaren von der Metzgerei Sonnenschein können im CAP-Markt bestellt und am nächsten Tag dort abgeholt werden. Auch im Freibad Eckbusch engagiert sich proviel zukünftig intensiv: Die neue Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung und erfahrene Schwimmmeisterin Tanja Bartrina übernimmt im Sommer in den werktäglichen Kernzeiten die Aufsicht im Freibad. „Ich bin glücklich, dass ich meine beiden Berufe kombinieren kann“, sagt die 52-Jährige. Der ehrenamtliche Freibad-Vorstand ist damit die ständige Suche nach einem Schwimmmeister los. „Das war seit ganz vielen Jahren ein Problem – ich finde das super, dass sich proviel so einbringt“, sagt Birgit Ansorg, Vorsitzende des Fördervereins Freibad Eckbusch. Sie sieht jetzt auch die Verantwortlichkeiten besser geregelt. Frank Mühlhoff, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft des Freibads Eckbusch, freut sich über die Entlastung der Rettungsschwimmer bei der Beckenaufsicht. Und er erhofft sich neue Ideen von Tanja Bartrina, die viele Jahre lang im Wittener Freizeitbad Heveney gearbeitet hat. Gleichzeitig richtet proviel im Freibad eine neue Außenarbeitsgruppe für die Menschen mit psychischer Behinderung ein.
Sie können dann die Pflege der Wiesen und Grünanlagen und Reinigungsarbeiten übernehmen, das Becken absaugen und Wasser kontrollieren. Wer möchte, kann sich in Richtung Rettungsschwimmer oder Badeanwärter weiterbilden. „Mit dem Freibad können wir noch einmal ein ganz anderes Berufsfeld anbieten, in dem es viele Jobs gibt“, freut sich Yesim Fischer, Leiterin der Inklusion bei proviel. Denn das Ziel aller Bemühungen der Werkstatt für Menschen mit psychischen Erkrankungen ist es, den Menschen einen Weg auf den Ersten Arbeitsmarkt zu ebnen. Da der Mangel an Schwimmmeistern, Badeanwärtern und Rettungsschwimmern groß ist, bietet die Fortbildung echte Chancen.
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