Nachhaltigkeit
Verpackungskonzepte der Zukunft.
Gegensätze ziehen sich an: Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit
Ökologie und Ökonomie gehören zusammen und sind die zwei Seiten einer Medaille. Für diese Erkenntnis haben wir zwar viel Zeit gebraucht, aber mittlerweile ist es unstrittig, dass eine gesunde Umwelt und der verantwortungsbewusste Umgang mit unseren knappen Ressourcen eine entscheidende Voraussetzung für eine stabile Wirtschaft sind und eine gerechte Gesellschaft. Die CAP-Märkte haben sich daher zum langfristigen Ziel gesetzt, Umweltbelastungen zu vermeiden, um dafür innovative, umweltentlastende Maßnahmen zu unterstützen.
Das bedeutet: wenn möglich, auf Verpackungen zu verzichten, Mehrweg den Vorzug geben, wiederverwendbare Materialien einsetzen. Und natürlich die Erzeuger vor Ort unterstützen, um lange Lieferwege und Vernichtung von Waren zu verhindern. So schlagen wir wieder den Bogen zur Regionalität.
Was gehört eigentlich in die Biotonne?
Angeblich trennt kein Volk in Europe so akribisch und aus Überzeugung seinen Müll wie wir Deutschen. Und aus wirt-schaftlichen und ökologischen Gründen ist das auch sehr sinnvoll. Aber viele Menschen wählen die entsprechende Tonne aus dem Bauchgefühl und liegen dann oft total daneben. Denn es gibt Regeln zu beachten. Schauen wir uns an, was in die Biotonne gehört und was nicht.
Plastik hat in der Biotonne überhaupt nichts verloren, was aber leider sehr oft falsch gemacht wird. Auch kompostier-bares Plastik darf nur in die Tonne, wenn die Kommunen das erlauben wie z. B. Bioabfallbeutel aus biologisch abbaubaren Kunststoffen. Auch Katzenstreu bzw. tierische Exkremente, Asche, Hygieneartikel sowie behandeltes Holz dürfen dort nicht entsorgt werden. Öle und Fette haben hier in der Regel ebenfalls nichts verloren. Dicke Hölzer, Äste aus dem Garten können bei der kommunalen Grünschnittannahme abgegeben werden.
Und was darf nun rein? Generell alle pflanzlichen Küchen- und Gartenabfälle. Aber so einfach wie es scheint, ist es dann auch wieder nicht. Denn was genau in die Biotonne darf und was nicht, regeln die jeweiligen Kommunen. Das hängt nämlich davon ab wie der Biomüll dann weiter verwertet wird. Genaue Informationen finden Sie auf den Serviceseiten der kommu-nalen Abfallentsorger.
Verpackungen für den Kompost
Fast jedes Produkt, was wir kaufen können, ist sehr gut verpackt. Das ist natürlich auch sehr sinnvoll, da die Ver-packung die Waren schützt – vor Verderben, Schäden und Verunreinigung. Leider sind viel zu viele Artikel in zu viel Kunststoff oder Papier verpackt, die der Umwelt schaden, nicht abgebaut werden. oder nicht in den Wertstoffkreislauf zurückfließen. Daher werden nachhalti-ge Verpackungen immer wichtiger. Das gilt auch für den Convenience-Bereich, z. B. an Salattheken. Hier kommen dem-nächst hochwertige, umweltfreundliche Salatschalen zum Einsatz, deren Material biologisch abbaubar ist.
Etablierte Lösung: Wiederverwendbare Verpackungen mit Pfandsystem
Die Zahlen können einem schon ein wenig Angst machen: Jeden Tag werden in Deutschland ca. 45 Millionen Einweg-Plastikflaschen verbraucht. Das entspricht rund 16,4 Milliar-den Einweg-Plastikflaschen pro Jahr. Die Mengen an Rohöl und Erdgas, die bei de Herstellung verbraucht werden, sind gigantisch. Diesen Verbrauch können wir durch den Einsatz von Mehrwegflaschen massiv reduzieren. Gleichzeitig vermeiden wir Verpackungsmüll. Kurz nachgerechnet: Eine Mehrflasche aus Glas mit einem Volumen von 0,7 l kann ca. 50 mal wiederbefüllt werden. Sie ersetzt damit 23 Einwegflaschen (1,5 l) aus Plastik.