Rollstuhl im Winter:
Es gibt Momente, die für Menschen mit Behinderung schwerer zu bewältigen sind, als für nicht benachteiligte Menschen. Ein aktuelles Beispiel findet sich im Umgang mit Kälte.
Wir haben euch einige wertvolle Tipps zusammengestellt, mit denen Menschen im Rollstuhl den Winter ohne Frieren überstehen:
Der Zwiebellook: Mehrere dünne Kleidungsschichten sorgen für eine bessere Isolierung als wenige dicke. Der Grund: Das Luftpolster, das zwischen den Schichten entsteht, wirkt isolierend. Am besten nutzt man drei atmungsaktive Schichten:
- 🧦 Erste Schicht: Thermo-Unterwäsche, Strumpfhose und Thermo-Socken
- 👖 Zweite Schicht: Oberbekleidung, z. B. Hemden, Pullover, Hosen
- 🥾 Dritte Schicht: Wetterabweisende Schuhe, Jacken, Mäntel und Überhosen
- ☝ Nicht vergessen: Mütze, Schal🧣 und Handschuhe 🧤
🧤 Apropos Handschuhe: Auch hier gilt es andere Dinge zu beachten. Wichtig für Rollstuhlfahrer:innen sind Greifgefühl, Kälteisolierung, Rutschfestigkeit und Schmutzabsorbierung, da die Handschuhe mit den Greifreifen in Berührung kommen. Dünne Handschuhe, wie etwa Winter-Fahrradhandschuhe, aus schmutzabweisendem, wasserfestem Material mit Anti-Rutsch-Beschichtung sind daher ideal.
Was sonst noch hilft: Gel-Taschenwärmer, Thermo-Einlegesohlen oder aktive Heizsohlen können zusätzlichen Schutz bieten.
Außerdem: So viel Bewegung wie individuell möglich! Schon Zehenwackeln oder Beinhebeübungen helfen bei der Wärmegewinnung. Fragt hier am besten direkt bei euren Ansprechpartner:innen in der Physiotherapie nach Übungen zur Wärmegewinnung.
Kommt gut durch den Winter!
Euer CAP-Team